Alarmiert wurde die FF Marchtrenk gegen halb vier Uhr früh, zu einer Ölspur auf die A25.
Laut Ausrückeordnung macht sich bei so einem Stichwort das Rüstlöschfahrzeug sowie das Öl-Einsatzfahrzeug auf den Weg zur Einsatzstelle.
Schon beim Auffahren auf die A25 waren wir über den langen Rückstau verwundert – alles wegen einer Ölspur??
Am Ende des Staus angekommen (die Anfahrt über den Standstreifen klappte reibungslos) wurde ziemlich schnell klar, das zwar auch Öl ausgetreten war, die Ursache und das Hauptproblem lag jedoch wo anders.
Mehrere Fahrzeuge waren ineinander verkeilt, LKWs haben die Ladung verloren, die Leitschiene war mehrere Meter regelrecht „abmontiert“ und auch auf der Gegenfahrbahn standen Unfall-PKWs. Der erste Offizier vor Ort nahm Kontakt mit der Exekutive und dem Roten Kreuz auf – „keine eingeklemmten Personen“, war eine der ersten für uns wichtigen Aussagen. „5 Verletzte wobei zwei davon nur leicht verletzt sind“, schilderte der Einsatzleiter vom Roten Kreuz. Einsatzfahrzeuge „schlichten“ und den Abtransport der Verletzten sicher stellen – eine weitere taktische und vor allem logistisch wichtige Sache.
Nach dem Nachalarmieren von weiteren Fahrzeugen (SRF, Last + Ölbindeequipment, KDOF1, später auch KDOF2 für den Fahrdienst) und dem Herstellen eines umfangreichen Brandschutzes von mehreren Seiten, wurde mit dem Ausleuchten der Unfallstelle begonnen. Erst dadurch bekamen alle Blaulichtorganisationen einen echten Überblick über die Schadenslage. Austritt von Leichtflüssigkeiten kontrollieren, eindämmen und unterbinden – auch das ist bei knapp 10 Unfallfahrzeugen und einem einzigen großen Schmierfilm nicht ganz leicht. Abdichten der Einlaufschächte und betätigen der Ölabsperrschieber in Zusammenarbeit mit dem Straßenerhalter.
Während diese Tätigkeiten durchgeführt wurden, gab der Einsatzleiter auch den Befehl die FF Weißkirchen zu alarmieren. Diese sollte sich mit den Einsatzfahrzeugen auf der anderen Seite des Unfallplatzes aufstellen um dort effizienter operieren zu können.
In weiterer Folge assistierten die beiden Wehren auch dem Abschleppunternehmen, welches nach Freigabe der Polizei mit dem Abtransport der Wracks begann.
Da auch die Ladung von einigen LKWs auf der A25 verstreut war, wurde auch diese entfernt und mittels Schuttkontainer (Fremdfirma) abtransportiert.
Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr war erst gegen 11h wieder hergestellt – die letzten Fahrzeuge rückten kurz nach 10 Uhr ins Zeughaus ein.
Angemerkt sei bei diesem Einsatz, das eine perfekte Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr und der Polizei sowie auch dem RK und der ASFING herrschte. Alle waren sehr an einer schnellen Öffnung der A25 bemüht und gaben ihr Bestes.
Einsatznummer |
Datum |
Einsatzzeitraum |
Fahrzeuge |
T 284 |
07.12.2007 |
03:48 - 10:50 Uhr |
KDOF1, KDOF2, RLFA 2.000/400, SRF, LAST, Öef, LFB |