Feuerwehrhaus Linzerstr. 43

Im Juni 1985 wurde die aktuelle Zeugstätte (vgl. Baugrube unterhalb) von Bürgermeister Ferdinand Reisinger übergeben. Seit diesem Zeitpunkt stehen der Wehr eine Funkzentrale, mehr Platz für Mannschaft und Fahrzeuge, sowie Schulungsräume und Büros für die Verwaltung zur Verfügung. Beim Einzug umfasste der Fuhrpark fünf Fahrzeuge und man freute sich über das moderne Haus.

Baustelle 1985

Platznot

In den Jahren 2001/02 wurde es platztechnisch wieder knapp, sowohl mit den Stellplätzen der Fahrzeuge als auch mit dem Lagerbereich für Geräte und Einsatzmittel. Die Tatsache, dass sich 10 Fahrzeuge und ein Boot NUR 8 Ausfahrtstore teilten, grenzte an eine logistische Meisterleistung. Außerdem bestand bereits die Notwendigkeit, Mittel für den Katastrophenschutz auszulagern. Daraufhin wurden über einen Aus- bzw. Umbau Machbarkeitsstudien durchgeführt. Da es sich bei dem Gebäude, welches als Gemeindezentrum bezeichnet wird, um einen Mehrzweckbau handelt (Musikschule, Ärzte, Wohnungen, etc.), wurde der Bereich für die Feuerwehr kurzfristig um die ehemalige Bücherei erweitert (ca. 2003).

Etappensieg

Mitte 2019 konnte endlich ein wichtiger Teilabschnitt der Sanierung/Umstrukturierung abgeschlossen werden, der im September der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Seither gibt es die neu adaptierten Sanitär- und Umkleideräume sowie die in einen nunmehr geschlossenen Raum verlegte Einsatzgarderobe, die zuvor direkt in der Fahrzeughalle untergebracht war. Letzteres erwies sich insbesondere im Winter als eine höchst „erwärmende“ Verbesserung. In weiterer Folge wurde auch der Aufenthaltsraum vergrößert. Dieser dient den Kameraden vor und nach den Übungen und Einsätzen als Bereitschaftsraum.

Im Großschadens- bzw. Katastrophenfall kann dieser Raum auch mit der Zentrale verbunden werden und dient den Stabsmitgliedern (sowohl technisch wie behördlich) als Büro- und Führungsraum.

Danksagung…

Eine Sache muss ausdrücklich erwähnt werden: Würden wir als Feuerwehr nicht fortwährend auf offene Ohren seitens der Stadtverwaltung stoßen und könnten wir unserem höchsten Stadtvertreter Bürgermeister Paul Mahr nicht laufend unseren Bedarf und unsere Anforderungen erläutern, dann wäre unser Feuerwehrhaus nicht das, was es aktuell ist, nämlich, wie Thomas Fraungruber es ausdrückt:

„Eine funktionelle Wirkungsstätte, welche durch die optionalen Anpassungen der kommenden Jahre zu einem äußerst modernen Einsatzzentrum für die Sicherheit der Marchtrenker Bürger werden kann.“

Terminal FF Marchtrenk

… und Ausblick

In weiterer Zukunft müssen auch für den hauptamtlichen Kameraden und den Zivildiener neue Aufenthalts- und Büroräume geschaffen werden. Auch diese sollten möglichst zentral situiert sein, um rasch vom Dienst in den Einsatzmodus wechseln zu können.

Alles in allem hört die Arbeit nicht auf – wenn man aber bedenkt, dass in den letzten 35 Jahren so gut wie keine Baumaßnahmen notwendig waren, kann man davon ausgehen, dass die Feuerwehr noch ein paar Jahrzehnte auf diesem Standort beheimatet sein wird.