BRANDEINSATZ
Geräte zur Bekämpfung von Bränden
Geräte zur Bekämpfung von Bränden
Der Cocktail des Feuerwehrmanns
Dazu stehen uns die unterschiedlichsten Gerätschaften zur Verfügung. Im Groben werden sie nach dem Löschmittel unterschieden. Großteils wird mit Wasser gelöscht. Am zweithäufigsten ist Löschschaum verbreitet (ein Wasser-Schaum-Gemisch) oder Löschpulver. Letzteres meistens in Feuerlöschern.
Weiters hängt es davon ab, ob das Wasser aus einem natürlichen Gewässer (Bach, Fluss, Teich, o.ä.) gefördert werden muss oder vor Ort „bereitsteht”. Zum Beispiel in einem Löschbecken oder bei einem Hydranten. Für den „Erstschlag” führt die Feuerwehr Marchtrenk 14.000 Liter Löschwasser in 3 Tankwagen mit. Sobald diese jedoch verwendet werden, muss sich der Einsatzleiter unverzüglich Gedanken nach „Nachschub” machen – ist dies gewährleistet, sprechen wir von einer „gesicherten Wasserversorgung”.
Für die Brandbekämpfung sind neben den Schläuchen und Pumpen auch sogenannte wasserführende Armaturen notwendig. Diese starren Teile sind meist aus Leichtmetall gefertigt, werden von Löschwasser durchflossen und dienen zur Wasserentnahme, -fortleitung oder -Abgabe. Sie befinden sich einheitlich bei sämtlichen Feuerwehrfahrzeugen im Geräteraum links hinten.
Bei Entstehungs- oder Kleinbränden kommen sogenannte Kleinlöschgeräte zum Einsatz. Sie sind fast immer tragbar und verfügen nur über ein begrenztes Löschvermögen. Sie werden auch für Nachlöscharbeiten verwendet. Als wichtiges Mittel im vorbeugenden Brandschutz sind die auch als “erste Löschhilfe” definierten Ausrüstungsgegenstände oft auch an gut erreichbaren Stellen im Gebäude aufgestellt. Bei der Feuerwehr Marchtrenk kommen hier Feuerlöscher, Kübelspritzen und ein Sonderlöschgerät namens Hydrofix zum Einsatz.
Etwas spezieller sind hier der Düsenschlauch und das Hydroschild. Beide erzeugen eine Wasserwand bzw. einen Wasservorhang zu Abschirmung von Hitzestrahlung, zur statischen Kühlung oder zum „niederschlagen” von gefährlichen Dämpfen etc.
Ist der Brandherd nicht direkt einsichtig oder zugänglich, werden in Marchtrenk die „Fognails” verwendet. Diese Löschnägel oder Löschlanzen können zum Beispiel eingeschlagen werden, um in Zwischendecken oder Doppelböden, hinter Verkleidungen oder in engen Spalten eine Brandbekämpfung durchführen zu können.
Bei größeren Brandereignissen kommt auch der „Wasserwerfer” zum Einsatz. Dieser befindet sich entweder auf dem Dach eines Tanklöschfahrzeuges oder wird mobil am Boden aufgestellt. Hiermit kann konzentriert eine große Menge von Löschwasser aufgebracht werden. Wir sprechen hier von Leistungen bis zu 1200 Liter pro Minute. Weiters verfügen wir auch über die Möglichkeit einer Montage am Korb der Drehleiter.